Berlin – Der frühere SPD-Vorsitzende und brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck war laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 mindestens neun Mal zu Gesprächen in Moskau. Die Zeitung beruft sich auf gemeinsame Recherchen mit dem „Spiegel“ und der russischen Oppositionsplattform „The Insider“. Die letzte Reise fand demnach dieses Jahr statt. Bei einigen Flügen wurde Platzeck laut Flugdaten von dem geschäftsführenden Vorstand des deutsch-russischen Forums, Martin Hoffmann, sowie dem früheren Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) begleitet. Zu den Kontaktpersonen in Moskau gehörten laut dem Bericht Vertreter der Akademie der Wissenschaften, darunter ein Vertrauter von Wladimir Putin.