Berlin – Von einem Asylantrag bis zu einer Entscheidung dauert es aktuell im Schnitt 13,1 Monate und damit deutlich länger als im Vorjahr. Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Clara Bünger an das Bundesinnenministerium hervor, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vorlag. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge brauchte demnach im Zeitraum Januar bis Juli im Schnitt deutlich länger als im Jahr 2024, in dem die Bearbeitungszeit der Anträge bis zu einer Entscheidung bei 8,7 Monaten lag. Ursache ist der Entscheidungsstopp für Verfahren von Flüchtlingen aus Syrien. 52 117 Anträge von syrischen Geflüchteten wurden nicht bearbeitet.