München – Nach dem Bestechungsverdacht in der Ausländerbehörde des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR) hat die Staatsanwaltschaft die ersten Anklagen erhoben. Zwei ehemaligen Mitarbeitern, einem Mann und einer Frau, wird Bestechlichkeit in mehreren Fällen vorgeworfen. Sie sollen dabei mitgewirkt haben, Ausländern illegalerweise Aufenthaltserlaubnisse zu verschaffen.
Ein nicht beim Kreisverwaltungsreferat beschäftigter sogenannter Relocation-Dienstleister – dieser hilft Menschen, die aus beruflichen oder privaten Gründen nach Deutschland kommen, beispielsweise beim Umzug oder bei Behördengängen – soll unter anderem der Bestechung in mehreren Fällen schuldig sein. Die Ermittlungen gegen weitere Beschuldigte dauern an.