Bär: US-Forscher locken

von Redaktion

Deutschland bietet Alternativen an

Kiel – Deutschland kann abwanderungswilligen Wissenschaftlern aus den USA nach Überzeugung von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) eine neue Heimat für ihre Arbeiten bieten. „Da haben wir definitiv ein Angebot“, sagte Bär bei einem Besuch des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Sie verwies auf das gerade gestartete 1000-Köpfe-Plus-Programm der Bundesregierung und die im Grundgesetz verankerte Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre.

„Es geht nicht ausschließlich um die USA, aber auch. Es geht natürlich auch um die internationalen Talente, die vielleicht in die USA gegangen wären und jetzt lieber nach Europa kommen wollen“, sagte sie. Das laufe gut an. Dabei gehe es nicht nur um Spitzenprofessuren, es gehe auch um Post-Docs und Studierende. „Wir wollen dem ganzen Spektrum ein Angebot machen.“

Hintergrund ist das zunehmend wissenschaftsfeindliche Klima in den USA unter der Regierung von Präsident Donald Trump. Bär schränkte aber ein, weder Deutschland noch Europa könnten alle Milliarden auffangen, die etwa bei der Klimaforschung oder der NASA in den USA gekürzt werden.

Bär informierte sich im Geomar unter anderem über Möglichkeiten der Erdbebenüberwachung und Tsunami-Warnung mit Messgeräten auf dem Meeresboden.

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