Frankfurt – Um weitere Erhöhungen von Sozialbeiträgen und Steuern zu verhindern, fordert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) Leistungskürzungen in der Kranken- und Pflegeversicherung. „Wenn die jetzt schon hohen Beiträge und Steuern nicht noch weiter steigen sollen, müssen wir die Leistungen sinnvoll begrenzen“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der „Rheinischen Post“. Der Staat könne nicht jede Form von Pflegebedürftigkeit komplett abdecken, erklärte Adrian. Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung müssten „diejenigen, denen das zuzumuten ist“, mehr Eigenbeiträge leisten. „Wir brauchen generell mehr Eigenverantwortung, wir müssen weg von der Vollkasko-Mentalität“, verlangte der DIHK-Chef. Er sprach sich auch für eine Erhöhung des Renteneintrittsalters aus.