Berlin – Pöbeleien, Beleidigungen und anderes Fehlverhalten in Debatten des Bundestages sollen nach dem Willen von Union und SPD künftig schärfer geahndet werden. So soll das Ordnungsgeld, das bei schwerer wiegenden Verstößen verhängt wird, von 1000 auf 2000 Euro erhöht werden. Im Wiederholungsfall soll es künftig 4000 statt bisher 2000 Euro betragen. Über eine Änderung des Abgeordnetengesetzes und der Geschäftsordnung des Bundestages hat das Parlament erstmals beraten. Die meisten Ordnungsrufe gingen zuletzt auf das Konto der AfD. Deren Abgeordneter Stephan Brandner sprach von einem „Frontalangriff auf die Rechte der Opposition“.