München – An Politikern in Bayern – ob Gemeinderat oder Landtag, egal von welcher Partei – entlädt sich immer mehr Hass. Nach Angaben der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus im Bundeskriminalamt, die Anfang 2025 Amts- und Mandatsträger im Freistaat befragt hatte, hatte jeder dritte in den sechs Monaten zuvor Anfeindungen erlebt. Um die Hürden für Anzeigen zu senken, hat das bayerische Justizministerium 2020 ein Online-Meldeverfahren eingeführt. Dort können Kommunalpolitiker Attacken, die sie für strafbar halten, direkt an den Hate-Speech-Beauftragten bei der Generalstaatsanwaltschaft München schicken. Bis Ende Juli 2025 gingen 26 Fälle ein. »BAYERN