Berlin – Nach der Teillegalisierung von Cannabis ist die Zahl der minderjährigen Konsumenten einem Bericht zufolge gesunken, während der Konsum bei jungen Erwachsenen gestiegen ist. Laut der Drogenaffinitätsstudie 2025 des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit ging der Anteil der Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren, der in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert hat, von 6,7 Prozent 2023 auf 6,1 Prozent zurück. Der Anteil der regelmäßigen Konsumenten, die mehr als zehnmal im Jahr Cannabis zu sich nehmen, reduzierte sich den Angaben nach in diesem Zeitraum von 1,3 auf 1,1 Prozent.
Bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren nahm der Konsum der Studie zufolge nach der Legalisierung zu. Laut der Studie stieg in dieser Altersgruppe die sogenannte Zwölf-Monats-Prävalenz zwischen 2023 und 2025 von 23,3 auf 25,6 Prozent. Der Anteil der regelmäßigen Konsumenten erhöhte sich demnach von acht auf 8,9 Prozent.
Im Laufe von zehn Jahren – also großteils noch vor der Legalisierung – ist der Anteil bei jungen Erwachsenen deutlich gestiegen: 31,6 Prozent der jungen Männer gaben an, mindestens einmal im letzten Jahr Cannabis konsumiert zu haben. 2015 lag der Anteil noch bei 20,6 Prozent. Bei jungen Frauen stieg der Anteil innerhalb von zehn Jahren von 9,7 auf 18,8 Prozent.