Vorsorge-Muffel

von Redaktion

Barmer: Männer zu selten beim Zahnarzt

München – Weniger Menschen in Bayern lassen ihre Zähne kontrollieren. Im Jahr 2013 seien 58,5 Prozent der Menschen im Freistaat für eine Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt gegangen, im Jahr 2023 seien es nur noch 53,5 Prozent gewesen, teilte die Krankenkasse Barmer mit. Damit sei ein Tiefstand erreicht. „Besonders Männer sind Vorsorge-Muffel.“ 50,8 Prozent der Männer hätten im Jahr 2023 eine Vorsorgeuntersuchung wahrgenommen – deutlich weniger als Frauen, bei denen der Wert bei 56,1 Prozent lag.

Mit den Zahlen liegt Bayern im bundesweiten Vergleich über dem Bundesdurchschnitt von 48,5 Prozent. Am eifrigsten gingen die Thüringer zur Zahnvorsorge mit einem Anteil von 55,5 Prozent. Schlusslicht war Bremen mit 39,5 Prozent. Gesetzlich Versicherte haben zweimal im Jahr Anspruch auf eine sogenannte zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung.

Zugleich bemerkt die Barmer eine bessere Zahngesundheit in der bayerischen Bevölkerung. Laut dem hauseigenen Zahnreport 2025 benötigten immer weniger Menschen zahnmedizinische Therapien oder Zahnersatz. Im Jahr 2023 hätten sich 47,5 Prozent der Menschen in Bayern behandeln lassen – ein Rückgang gegenüber 2013, als es noch 53,8 Prozent waren. Besonders deutlich zeigt sich laut Barmer der Rückgang bei Zahnersatz und Zahnkronen.

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