Fürth – Pünktlich zu Erntedank am Sonntag gibt es Zahlen zur Erntebilanz: Die Getreideernte im Freistaat war laut Landesamt für Statistik gut. Rund 6,4 Millionen Tonnen ernteten Bayerns Landwirte demnach, ein Plus von 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bauernverband (BBV) zeigte sich zufrieden mit den Erträgen, die „unerwartet positiv“ ausgefallen seien. Dabei habe es erst zu wenig Niederschläge gegeben und während der Ernte dann zu viel Regen, teilte eine Sprecherin mit.
In diesem Jahr sind in Bayern wieder auf mehr Feldern Kartoffeln angebaut worden – die Anbaufläche stieg um 3,6 Prozent auf knapp 40 000 Hektar. Dort sind schätzungsweise 1,8 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet worden, das sind nach Angaben des Landesamts für Statistik 18,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Rechnerisch kann demnach jede Bayerin und jeder Bayer mit 135 Kilo heimischen Kartoffeln im Jahr versorgt werden.
Gut lief die Apfelernte in Bayern mit 13,5 Prozent mehr Ertrag, dafür gab es 18,7 Prozent weniger Birnen. Weil der Frost im Frühjahr weitgehend ausblieb, hat sich die Erntemenge bei Süßkirschen im Freistaat wieder um 30,1 Prozent gesteigert. Ende August betonten die deutschen Hopfenpflanzer, dass sie eine leicht unterdurchschnittliche Ernte erwarten. Neben der Witterung setzten Krankheiten und Schädlinge den Pflanzen zu.