Sozialverbände empört

von Redaktion

Berlin – Die Koalitionsverabredung für einen härteren Umgang mit Menschen im Bürgergeldbezug erntet deutliche Kritik von Sozialverbänden. Es handele sich um „ein ungerechtfertigtes und unsoziales Misstrauensvotum gegen Arbeitsuchende“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Joachim Rock. Er kritisierte besonders das Vorhaben der Bundesregierung, die komplette Streichung des Bürgergelds inklusive Mietkosten zu ermöglichen. „So bringt man niemanden in Arbeit, sondern treibt Betroffene in existenzielle Not.“ Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, sagte der „Rheinischen Post“, es sei zu befürchten, „dass die neuen Sanktionen wenig hilfreichen Druck auf viele Menschen ausüben“.

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