Die Bayern leben immer länger

von Redaktion

Daten des Landesamts: Vor 130 Jahren wurden die Menschen nur halb so alt

München – Mädchen, die heute in Bayern geboren werden, werden im Durchschnitt 83,5 Jahre alt. Buben liegen mit 78,9 Jahren etwas darunter. Das geht aus dem neuen Gesundheitsreport des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hervor. Bayern belegt in Sachen Lebenserwartung bei den Männern bundesweit Platz zwei hinter Baden-Württemberg und bei den Frauen Platz drei hinter Baden-Württemberg und Sachsen.

In den vergangenen 130 Jahren hat sich die Lebenserwartung in Bayern mehr als verdoppelt. Um 1895 lag sie noch bei 37,9 Jahren für Männer und 41,1 Jahren für Frauen, 1950 bereits bei 63,4 und 67,4 Jahren. 1987 hätten Männer eine durchschnittliche Lebenserwartung von 72,4 Jahren erreicht, Frauen von 78,7 Jahren. Zwischen 2002 und 2022 sei die Lebenserwartung weiter angestiegen – bei Männern von 76,1 auf 78,9 Jahre, bei Frauen von 81,7 auf 83,5 Jahre.

„Die unterschiedlich hohe Lebenserwartung bei Frauen und Männern lässt sich auf biologische und verhaltensbedingte Faktoren zurückführen“, erklärte Landesamts-Präsident Christian Weidner. Das individuelle Verhalten scheine einen größeren Anteil auszumachen. Deshalb gelte: Wer sich ausgewogen ernährt und auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum verzichtet, sich regelmäßig bewegt und auf ausreichend Schlaf achtet, kann seine Lebenszeit verlängern. Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) betonte, Politik und Gesellschaft müssten Rahmenbedingungen schaffen, die gesunde Entscheidungen leicht machten.

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