Unterhaching – Der FC Bayern will den Sportpark Unterhaching kaufen. Verhandlungen mit der Gemeinde laufen bereits, zu einer Einigung ist es jedoch noch nicht gekommen. Den Münchnern ist der Kaufpreis von 7,56 Millionen Euro netto für das 42 000 Quadratmeter große Grundstück noch zu hoch. Zudem sind konkrete Fragen für die Nutzung des Stadions zu klären. Schon seit Monaten ist bekannt, dass die Bayern-Frauen Spiele im Sportpark austragen sollen. Die Spielstätte am Campus des FC Bayern kommt mit einem Fassungsvermögen von gerade einmal 2500 Zuschauern schnell an ihre Grenzen. Erst im September feuerten über 57 000 Fans Giulia Gwinn und Co. beim Spiel gegen Bayer Leverkusen in der Allianz Arena an.
Vor allem Champions-League-Partien sollen künftig im Sportpark (Fassungsvermögen von 15 000) stattfinden. Da das Stadion jedoch nicht allen UEFA-Anforderungen entspricht, müssten Umbaumaßnahmen erfolgen. Zudem ist die Osttribüne sanierungsbedürftig. Über einen möglichen Verkauf entscheidet der Hachinger Gemeinderat, der am 19. November wieder tagt. Die SpVgg Unterhaching hatte die Frist für ein Vorkaufsrecht verstreichen lassen. Haching und der FC Bayern haben jedoch eine strategische, langfristige Partnerschaft im Bereich der Talentförderung abgeschlossen. Kaufen die Bayern, bleibt Haching als Mieter weiter im Stadion.
„Der Gemeinderat Unterhaching hat seinen Willen zum Verkauf des Sportparks mehrfach und einstimmig bekundet“, heißt es auf Nachfrage unserer Zeitung. Derzeit führe die Verwaltungsspitze „vertrauliche Gespräche mit Kaufinteressenten“. »SPORT