Renten-Plus für 2026 erwartet

von Redaktion

Neue Schätzung: 3,73 Prozent Erhöhung und stabiler Beitragssatz bis 2027

Berlin – Die Renten könnten im nächsten Jahr um 3,73 Prozent und damit höher als zuvor angenommen steigen. Dies geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2025 des Arbeitsministeriums hervor. Im Sommer war noch eine Erhöhung von 3,1 Prozent erwartet worden.

Wie stark die Renten tatsächlich steigen, legt das Bundeskabinett immer erst im Frühjahr fest. Bei dem jetzt im Entwurf für den jährlichen Bericht genannten Wert von 3,73 Prozent für 2026 handelt es sich deshalb um eine Schätzung. Abweichungen sind noch möglich, etwa wenn sich die Löhne anders entwickeln als erwartet. So war für 2025 zunächst ein Plus von 3,5 Prozent prognostiziert worden, das dann aber mit 3,74 Prozent höher ausfiel. Die Renten richten sich nach der Lohnentwicklung und werden in der Regel im Juli angehoben.

Zu einer günstigeren Prognose kommt der Bericht auch beim Beitragssatz zur Rentenversicherung: Dieser könnte demnach auch noch im Jahr 2027 stabil bei 18,6 Prozent bleiben. In den Folgejahren würde er dann über 19,8 und 20,0 Prozent bis auf 20,1 Prozent im Jahr 2030 steigen. Grund für diese Erwartungen ist eine bessere Entwicklung der Beitragseinnahmen zur Rentenversicherung. Diese könnten laut Bericht 2025 um rund 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen.

Der Rentenbericht berücksichtigt auch das im August beschlossene Rentenpaket, mit dem unter anderem das Rentenniveau auf 48 Prozent festgeschrieben wird. Der Bundestag muss dem Paket noch zustimmen. Das Arbeitsministerium von Bärbel Bas (SPD) verschickte den Bericht am Freitag zur Abstimmung an die anderen Ministerien. »POLITIK

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