Söder für „Mini-Meiler“

von Redaktion

Kurswechsel mit kleinen Kraftwerken

München – CSU-Chef Markus Söder fordert einen umfassenden Kurswechsel in der Energiepolitik – bis hin zum Bau von neuen Atomkraftwerken. „Es geht nicht darum, dass wie früher große Meiler hochgezogen werden. Ich spreche von kleineren, smarten Reaktoren, wie es sie in Kanada bereits gibt“, sagte Bayerns Ministerpräsident der „Welt am Sonntag“. Nach Söders Worten muss der Staat derartige „Mini-Meiler“ nicht mit so hohen Summen subventionieren wie frühere Anlagen.

Tatsächlich gibt es nach Angaben der kanadischen Regierung solche Reaktoren in Kanada noch nicht. Bisher laufen lediglich vorbereitende Arbeiten in der Region Ontario – mit dem Ziel, bis etwa 2030 den ersten Reaktor an den Start zu bringen.

Söder hat sich immer wieder gegen einen Ausstieg der Kernkraftnutzung ausgesprochen. Er begründete dies mit dem Bedarf an kostengünstiger Energie. Selbst die früheren Betreiber der Atommeiler erklären aber seit Langem, dass Atomstrom die teuerste Form der Stromerzeugung mit bis zu 49 Cent pro Kilowattstunde ist.

Söder betonte, auch er sei gegen staatliche Subventionen bei der Energieerzeugung: „Wir wollen Gaskraftwerke bauen und die Erneuerbaren Energien ausbauen und übersehen dabei, dass all das hochsubventioniert ist.“

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