Berlin – Im Streit um Milliardenkosten für Bürgergeldempfänger verklagen die gesetzlichen Krankenversicherungen den Bund. Der Staat habe die Kassen beauftragt, die gesundheitliche Versorgung der Bürgergeldbezieher zu übernehmen, lasse sie aber auf rund zwei Dritteln der Kosten sitzen, kritisierte der GKV-Spitzenverband in Berlin. „Das sind derzeit rund 10 Milliarden Euro Jahr für Jahr.“ Daher habe man die ersten Klagen beim Landessozialgericht NRW eingereicht. Derzeit erhalten die gesetzlichen Kassen für jeden Bürgergeldbezieher eine Pauschale von 133,17 Euro im Monat. Laut GKV deckt das „nicht annähernd“ die Ausgaben.