Wiesbaden – Insbesondere die Schulschließungen und Einschränkungen für Sportvereine während der Pandemie haben die Fitness von Kindern und Jugendlichen bis heute negativ beeinflusst – das geht aus einer nun vorgestellten Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor. Die messbaren Rückschritte in der Ausdauerleistung könnten langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen, heißt es darin. Es brauche mehr Anstrengungen, um Bewegung und Fitness zu stärken. Hier seien Schulen, Politik, Sportvereine und die Eltern gefragt.
Angesichts steigender psychischer Belastungen für Jugendliche, mehr übergewichtiger Kinder sowie wachsender Handyzeiten müsse „körperliche Fitness stärker als zentrale gesundheitspolitische Aufgabe verstanden werden“, forderte Studien-Co-Autorin Helena Ludwig-Walz. Für die Untersuchung haben die Autoren nach eigenen Angaben die Daten von 32 Studien aus 17 europäischen Staaten ausgewertet. Insgesamt seien somit Daten von rund 270 000 Kindern und Jugendlichen eingeflossen. Insbesondere bei Ausdauer und Schnelligkeit habe die Corona-Pandemie zu einem deutlichen Rückgang geführt. Besonders seien Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren betroffen gewesen.KNA