Genf – Nach monatelangem Streit steht einer Teilnahme Israels am nächsten Eurovision Song Contest (ESC) in Wien nichts im Weg. Die Mehrheit der Mitgliedssender stimmte einer Änderung der Abstimmungsregeln zu, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) mitteilte. Künftig können alle Länder an dem Musikwettbewerb teilnehmen, die das wünschen. Die übertragenden Sender aus Spanien, Irland und den Niederlanden kündigten umgehend einen Boykott des ESC an. Die ARD begrüßte die Entscheidung dagegen. Auch Israels Präsident Izchak Herzog reagierte erfreut: „Israel verdient es, auf allen Bühnen der Welt vertreten zu sein“, erklärte er. Grund für den Sender-Konflikt ist Israels Vorgehen im Gazastreifen.