Kontrollen haben „hohe Priorität“

von Redaktion

Vermehrt Hinweise auf illegale Prostitution im Landkreis

Rosenheim/Landkreis – Aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung zur Ausübung verbotener Prostitution führte die Kriminalpolizei Rosenheim mehrere Kontrollen durch. Anfang November und Dezember 2025 konnte das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim nach mehreren Hinweisen zwei Prostituierte im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Prien kontrollieren. Dabei handelte es sich um zwei chinesische Staatsangehörige im Alter von 48 und 55 Jahren, die ihre Dienste außerhalb der erlaubten Bereiche anboten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Frauen wieder entlassen. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeiten- beziehungsweise Strafanzeigen gefertigt.

Die Bekämpfung illegaler Prostitution hat für die Polizei hohe Priorität. Dabei weist die Polizei darauf hin, dass Prostitution in Deutschland grundsätzlich erlaubt ist, jedoch strengen gesetzlichen Regelungen unterliegt. So ist das Betreiben von Prostitutionsstätten in Kommunen mit weniger als 30.000 Einwohnern, wie im Landkreis Rosenheim, verboten.

Sexuelle Dienstleistungen werden jedoch zunehmend in Gemeinden nahe Autobahnen angeboten. Die Prostituierten bleiben dort meist nur kurzzeitig und wechseln anschließend den Standort. Um dieses Kriminalitätsphänomen zu bekämpfen, überwacht die Polizei proaktiv Online-Portale, auf denen Prostitution beworben wird, sowie potenzielle Rotlichtbereiche. Bei ausreichendem Verdacht werden gezielte Schwerpunktkontrollen durchgeführt.

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