„Leopard 3“: Kartellamt genehmigt Entwicklung

von Redaktion

Bonn – Das Bundeskartellamt hat den beiden Rüstungsunternehmen KNDS Deutschland und Rheinmetall die gemeinsame Entwicklung eines neuen Kampfpanzers erlaubt. Das von der Militärfachpresse mit „Leopard 3“ betitelte Projekt soll eine Zwischenlösung bis 2045 sein. Keines der beiden Unternehmen wäre laut Kartellamt fähig, die Anforderungen allein zu erfüllen. Eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs sei nicht zu erwarten.

2045 ist das Zieldatum für die Auslieferung des ersten deutsch-französischer Panzers, der bislang unter dem Kürzel MGCS (Main Ground Combat System, Hauptbodenkampfsystem) bekannt ist. Das dauert der Bundeswehr offenkundig zu lange, sodass es nun die Zwischenlösung geben soll.

Die in München ansässige KNDS Deutschland – beziehungsweise der Vorgänger Krauss Maffei Wegmann – und Rheinmetall kooperieren seit Jahrzehnten. KNDS hatte kürzlich eine neue Version des Leopard 2 vorgestellt, seither sind bereits an die 400 Bestellungen aus sechs Ländern eingegangen. Rheinmetall ist am Leopard 2 unter anderem als Lieferant der 120-mm-Kanone und der Munition beteiligt. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer noch größeren Kanone mit einem Kaliber von 130 mm, die dann mutmaßlich im „Leopard 3“ zum Einsatz käme.

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