Zu viel Risiko?

von Redaktion

Zum Artikel „Surfer-Wahnsinn auf der Mangfall“ (Regionalteil):

In Bezug auf das riskante Surfen und den Aufruf der Feuerwehr, dies zu unterlassen, möchte ich anmerken, dass diese Surfer ein eigenes Rettungsteam aufstellen könnten, auf eigene Kosten und Gefahr hin, sodass alles Selbstverschulden wäre und die Feuerwehr nicht rettend eingreifen müsste. Das wäre doch eine Überlegung wert. Dann ist aber noch die Frage nach Deckung der Krankheitskosten, im Falle einer Verletzung, noch offen, denn das beträfe ja alle Risikosportler.

Margit Obermaier

Bernau

Dieser Artikel ist eine Pauschalverurteilung von Sportlern, die wissen, was sie tun. Kajakfahrern und Surfern hier zu unterstellen, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, zeugt von großer Unkenntnis über diese Sportarten. Ich gebe dem Verfasser recht, dass die Mangfall bei Hochwasser für Unwissende sehr gefährlich ist und man da auch nichts verloren hat. Das gilt nicht nur bei Hochwasser. Genauso, wie ungeübte Skifahrer in steilen Rinnen oder ungeübte Bergsteiger im schwierigen Gelände nichts verloren haben. Die Mangfall bei Hochwasser ist für uns Kajakfahrer seit Jahrzehnten eine willkommene Abwechslung unser Können zu trainieren. Wildwasser wird in den Kategorien 1 ( Zahmwasser) bis 6 (extrem schwer) klassifiziert. Die Mangfall bei Hochwasser stellt maximal „Wildwasser 4“ dar. Das Anbringen von Rettungsringen ist eine sehr gute Idee, das wurde übrigens auch schon vor mehr als zehn Jahren angeregt.

Toni Prijon

Rosenheim

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