Kompromiss für Verknüpfungsstelle

von Redaktion

Zur Berichterstattung über den Brenner-Nordzulauf und die Verknüpfungsstelle Niederaudorf (Regionalteil):

Viele sehen in einer Situierung dieser Verknüpfungsstelle im Tunnel (Wildbarren) eine raumverträgliche Lösung. Eine Machbarkeitsstudie ist seitens der Inntal-Gemeinden beauftragt. Dagegen spricht die eindeutige Feststellung der Bahnplaner aus Sicherheitsgründen. Tatsächlich wäre ein Unfall eines Personenzugs mit einem Güterzug im Tunnel ein Schreckensszenario. Auch der vorgeschlagene Verzicht auf diese Verknüpfungsstelle wurde von den Bahnplanern mit guten Argumenten verworfen.

Wenn man die Örtlichkeit der geplanten Verknüpfungsstelle Niederaudorf betrachtet, die das Inntal dort vollständig mit Verkehrsinfrastruktur füllen würde, könnte man sich aber eine Kompromisslösung vorstellen, indem man die Verknüpfungsstelle in etwa in den Bereich der Staatsstraße verschieben würde mit einer einseitig offenen Galerie am Fuße des Wildbarren und einem kurzen Tunnel bei Kirnstein.

Die Bestandsstrecke würde dann in diesen Bereich verlegt und mit der Neubaustrecke zusammengeführt, die Staatsstraße auf der Trasse der Bestandsstrecke verlaufen. Die Trassenvariante Violett müsste als Inn-Unterquerung bis zur Verknüpfungsstelle weitergeführt werden.

Die schutzwürdigen Talflächen würden dadurch weitgehend geschont und die Verknüpfungsstelle wäre oberirdisch.

Manfred Kreibig

Pocking

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