Modellstadt: Lob für die Bewerbung

von Redaktion

Zur Berichterstattung über die Bewerbung Rosenheims als Modellstadt in der Pandemie (Regionalteil):

Nach einem Jahr Corona-Politik ist es für mich schwer nachzuvollziehen, dass es Mitbürger gibt, die die immer wieder neuen, verwirrenden und zum Teil unlogischen Auflagen bereitwillig akzeptieren. Es fällt mir schwer, der Eingleisigkeit unserer Regierenden zu vertrauen, die am Ende des Tages immer wieder neue Verbote verkünden. Andere Länder machen uns vor, dass entschlossenes Handeln sich nicht nur auf Verbieten und Lockdowns begrenzt.

Die gesamte Bevölkerung schaut mittlerweile nur noch auf die Inzidenzzahl, während andere Faktoren und sich verändernde Parameter unter den Tisch fallen. Die Inzidenzzahl als alleinige Rechtfertigung für alle Maßnahmen!

Umso erfreulicher ist es, dass es Entscheidungsträger gibt, die einfach mal was anpacken, etwas versuchen und nach Möglichkeiten ringen. Solche wie zum Beispiel der Tübinger OB Boris Palmer, der die Initiative ergreift und versucht, seiner Stadt zu helfen, um vielleicht doch einen Weg zu finden, wie Leben wieder möglich werden kann und die Unternehmen nicht alle kaputt gehen – und trotzdem die Bevölkerung geschützt wird. Solche Menschen braucht unser Land in dieser Zeit. Menschen, die mutig die Ärmel hochkrempeln und einfach mal machen, nicht nur verbieten und gleichzeitig Augenmaß bewahren.

Dass sich nun auch Rosenheim darum bemüht, solch eine Modellstadt zu werden, freut mich sehr. Ich hoffe, unsere schöne Stadt bekommt eine Chance. Ganz herzlichen Dank an unseren OB März, an alle Verantwortlichen und Verbände der Stadt, die nicht mehr länger nur reden möchten und abnicken, was Berlin und München vorgeben. Auch kleine Solounternehmer/innen, wie ich es bin, sehen ihre Zukunft in den mutigen Schritten solcher Menschen. Nochmals: Danke und gutes Gelingen für dieses Vorhaben!

Birgit Gottwald

Krottenmühl

Artikel 4 von 7