Zum Bericht „Schafe sind Wolf zum Opfer gefallen“ (Regionalteil):
Der Wolf ist in Oberbayern angekommen und hinterlässt deutliche Spuren, wie man in Berichten in den OVB-Heimatzeitungen lesen konnte. Der Vorfall in Bergen ist sehr bedauerlich und die Wut des Landwirts nur zu verständlich. Dennoch sollten wir uns glücklich schätzen, dass der Wolf, der seit Jahrtausenden in diesen Gebieten beheimatet war und ein wichtiger Faktor im biologischen Gefüge ist, nicht ausgestorben ist, sondern sich hier wieder wohlfühlt.
Allerdings ist es wichtig, Wolf und Landwirtschaft ein friedliches Nebeneinander zu ermöglichen, sodass niemand ernsthaft Schaden erleidet. Doch wie kann das erreicht werden? Unserer Ansicht nach liegt die Lösung in Schutzmaßnahmen für die Nutztiere, die staatlich gefördert werden müssen. Entschädigungszahlungen allein reichen nicht aus. Vielmehr sollten spezielle Schutzzäune errichtet und ausgebildete Herdenschutzhunde eingesetzt werden. In Südtirol werden mit Erfolg seit einiger Zeit sogar Schutzesel erprobt.
Wie man sieht, ist es gar nicht so schwer, den Wolf in unserer Nähe zu dulden, wenn nur die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Wir würden uns wünschen, dass der Staat das Problem aktiv angeht und eine Lösung gefunden wird, mit der alle leben können.
Jennifer Regling
im Namen der Klasse 8b der
Städtischen Realschule für
Mädchen, Rosenheim