Der Schutz des Wolfes bedroht viele andere Tiere

von Redaktion

Zu den Berichten über Wölfe in unserer Region (Lokalteil):

Wir werden möglicherweise klagen. Wenn die Vorsitzende des Bund Naturschutz, Beate Rutkowski, sagt, dass die gerissenen Tiere alle nicht wolfssicher eingezäunt waren, klingt das wie Hohn und Spott. In einem landschaftlich reizvollen Gebiet, das auch vom Tourismus lebt, ist es schlicht unmöglich, einen wolfsicheren Zaun zu machen. Der Wolf ist nun mal ein Raubtier, und wird um so gefährlicher, wenn er Junge hat und die Scheu vor dem Menschen verliert. Frau Rutkowski und Herr Blanche von der „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe“ sollen sich den Todeskampf und Todesschrei einmal ansehen und hören, wie ein Teil des Halses oder der Hinterschlegel herausgerissen wird. Wenn Tierschützer akzeptieren, dass Wölfe Schafe, Ziegen, Kälber und andere Nutztiere reißen und ihnen dadurch fürchterliche Qualen bereiten, dann sind sie auch keine Tierschützer.

Hans Himmelstoß

Rott am Inn

Es muss immer wieder betont werden: Der Wolf ist nicht vom Aussterben bedroht. Der Einwanderer aus Polen, Sibirien und so weiter ist dort wichtig, weil er krankes, schwaches Wild jagt und somit für natürliche Auslese sorgt. Bei uns erledigen dies unsere engagierten, gut ausgebildeten Jäger nach den vorgegebenen Abschusszahlen.

Unsere eh schon vom Aussterben bedrohten Tierarten sollten vor der Ausrottung durch den großen Beutegreifer geschützt werden.

Da helfen auch keine Schutzgebiete (Rotwand, Geigelstein), der Wolf braucht im Winter doch auch Fleisch.

Die Bitte deshalb an den Naturschutz und Vogelschutz: Rettet unsere vom Aussterben bedrohten Tiere und setzt euch energisch für die Entnahme von dem eingewanderten großen Beutegreifer Wolf ein. Die Wolfspopulation wird auch im südlichen Bayern zunehmen, da es keine natürlichen Feinde für ihn gibt. In unserem so dicht besiedelten Gebiet sind leider schon so viele Tierarten gefährdet und deshalb vom Aussterben bedroht. Da müssen wir nicht auch noch den Wolf hereinholen.

Helga Bauer

Samerberg

Weil sich der Bund Naturschutz Bayern gegen den Abschuss des Killerwolfes im Chiemgau einsetzte, sind wir als langjährige Freunde und Mitglieder entsetzt. Unsinn, die Ablehnung einer Petition zur Bestandsregulierung im Bundestagsausschuss.

Wölfe, nutzlos für Ökologie und Natur, haben keine natürlichen Feinde, verdreifachen sich jährlich und schaden allen. Das fällt dem Bund Naturschutz Bayern, den wir für wichtigere Anliegen dringend brauchen, auf die Füße. Anwesenheit von Wölfen versetzt Tier und Mensch in Angst und Panik, negativ für Naturtourismus.

Der Mensch hat den Vor- und alpinen Raum vereinnahmt. Da Wölfe selten ruhigen Lebensraum vorfinden, entarten sie zu tierischen Massenmördern, verhetzen, verletzen und töten blutrünstig mehr hilflose Nutztiere als fressbar, bevorzugt Lämmer und Ziegen.

Grausames Tierleid, politisch und behördlich gewollt, statt Tierwohl macht nicht nur Öko-Bauern (wegen Weidepflicht) fassungslos.

Vom Wolf gejagtes, zum Teil artgeschütztes Wild erschreckt Weiderinder, die in Panik beste Zäune niederreißen, an Steillagen abstürzen, Sachschäden verursachen, verletzt oder getötet werden. In über 50 Jahren Landschaftspflege im „Inn-Hügelland“ mit weiblichen Jungrindern auf Steilhangweiden erlebten wir meistens nachts solche Fluchten. Von Hunden, Füchsen und Wild verscheucht, ist Einfangen „Megastress“, weil immer weniger Leute dazu fähig oder bereit sind. Wölfe sind hier das Ende bäuerlicher Öko-Landschaftspflege durch Weidetiere. Im Vor- und alpinen Bergland sind Herdenschutzhunde und wolfsichere Zäune Schnapsideen von Schreibtischtätern. Abschuss als Vorsorgeprinzip muss her, um Übergriffe auf Nutztiere und Kinder, wie vor Jahren im Bayrischen Wald, zu vermeiden.

Sebastian Sonner senior

Reichertsheim

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