Zum Bericht „Eher Wanderschuhe als Drahtesel“ (Lokalteil):
In dem Artikel ging es eigentlich um das 9-Euro-Ticket und dessen Umsetzung im Schienenverkehr. Dazu hat Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner (CSU) angemerkt, dass man für Pendler mehr Parkplätze an den Bahnhöfen bräuchte, um mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen. Das halte ich für einen Irrweg und ein Denken aus vergangenen Zeiten. Nach seinem Modell steht das Pendlerauto den ganzen Tag ungenutzt in der Gegend. Ein besserer Weg wäre, den Zug dort halten zu lassen, wo die Menschen wohnen, also Haltepunkte einzurichten in Siedlungsgebieten wie Stephanskirchen und Rimsting. Darüber hinaus müsste für den Landkreis Rosenheim endlich das umgesetzt werden, was in vielen Regionen Deutschlands schon eine gute Praxis ist: die Buslinien müssen in ihren Fahrplänen und Routen so geplant werden, dass man den Anschluss an den Zug verlässlich erreicht. Im Landkreis fahren die Buslinien vogelwild.
Dr. Willi Messing
Bad Aibling