Zum Bericht „Gaudi, Ärger und gute Vorsätze“ (Regionalteil):
Nach 16 Tagen Herbstfest erfolgt die Bilanz. Wie ist es gelaufen? Die Zeit durch und nach Corona hat sich verändert. Vor allem in diesen unwahrscheinlichen Phasen bedeutet ein Wirtswechsel, welchen wir dieses Jahr in der Auerbräu-Festhalle hatten, innerhalb eines Festzeltes eine enorme Herausforderung. Nicht zuletzt mit drei Monaten Vorlaufzeit für alle notwendigen Vorbereitungen.
Die Ungewissheit auf sich zu nehmen, in Zeiten, in denen es in jeder Branche an Fachkräften mangelt. Die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel. Lohnt es sich überhaupt, ein Risiko einzugehen? Die Wirtsfamilie Heinrichsberger hat diese enorme Herausforderung auf sich genommen, ohne jegliche Vergleichswerte zu kennen.
Nun bitte ich darum, sich kurz einmal die Vorbereitungen für 16 Tage und etwa 7400 Zeltbesucher pro Tag im Kopf auszumalen. Und dann ziehe ich die Bilanz. Respekt! Hut ab vor so viel Mut und Ehrgeiz. Ich war mehrmals zu Gast in der Auerbräu-Festhalle und kann nur sagen, das Essen war supergut. Die Stimmung war einfach eine Schau. Und auch wenn’s mal ein bisserl länger gedauert hat: Jeder, der auf der Wiesn ist, hat Zeit mitgebracht.
Natürlich kann man es bei solch einer Besucherzahl nicht jedem recht machen. Aber des Auerbräus Personalführung wegen einer Meinung eines einzigen Gastes anzukreiden und auf die gesamte Führung zu schließen, finde ich schlichtweg nicht in Ordnung. 16 Tage lang als Bedienung im Zelt zu arbeiten, ist sicherlich, besonders auch körperlich, kein Zuckerschlecken. Doch egal in welcher Situation, es gab auch für Gäste einen Ansprechpartner.
Franziska Mayer
Aschau