Zur Berichterstattung über die Erstaufnahmeeinrichtung in Rott (Regionalteil):
Nun soll also ein Erstaufnahmezentrum für mehrere hundert Flüchtlinge in einem kleinen, knapp 4200 Einwohner zählenden Ort entstehen. Der Landrat (CSU) reibt sich die Hände, hat er doch mit dieser Immobilie mit einem Schlag vermeintlich all seine Probleme gelöst. Rücksicht auf die Einheimischen ist da offensichtlich fehl am Platze und stört. Was aber richtig fragwürdig und auch inakzeptabel ist, dass das alles ohne vorherige Rücksprache und Kommunikation seitens des Landrates mit dem Bürgermeister und der Bevölkerung geschieht. Und nicht zu vergessen: zwei Tage nach der Landtagswahl! Das ist arrogant und an politischer Instinktlosigkeit nicht zu übertreffen! Das sind genau die Methoden, die der AfD die Wähler zutreiben. Die Menschen sind nicht dumm und vergessen auch nicht!
Sebastian Heiler
Rott
Auf Fotos von Veranstaltungen sieht man in den OVB-Heimatzeitungen des Öfteren einen freundlich lächelnden Herrn abgebildet, im Trachtenjanker, kürzlich sogar in kurzer Leder(er)hose. Ja, es ist unser Landrat Otto Lederer, der uns Rottern eben eine gewaltige Watschn verpasst hat.
Seine Behörde plant in unserer kleinen Gemeinde eine große Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylbewerber des gesamten Landkreises – bis zu 300 Personen. Und der Mietvertrag für die Industriehalle mitten im Gewerbegebiet wurde schon abgeschlossen, ohne die Gemeinde vorher zu informieren. Dann wird diese Entscheidung auch noch als alternativlos bezeichnet – bei 46 Gemeinden und 260000 Einwohnern im Landkreis scheint das wenig glaubhaft.
Unser Bürgermeister Daniel Wendrock hat überzeugend dargelegt, dass diese Unterkunft aus diversen Gründen ungeeignet ist. Er hat einen Anwalt eingeschaltet, und man kann nur hoffen, dass noch etwas zu ändern ist.
Dr. Richard Kirchlechner
Rott