Kleinkariertes Kirchturmdenken

von Redaktion

Zur Berichterstattung über die Auswirkungen des MVV-Beitritts (Regionalteil):

Es hat mich geschockt, wie Familien wieder belastet werden. Es besteht eine Pflicht für Kinder, die Schule zu besuchen. Dann sollte es auch Pflicht sein, für die Sicherheit des Schulweges zu sorgen. Die Beförderungskosten können nicht mal von der Steuer abgesetzt werden. Sind ja mit Kindergeld und Freibeträgen abgegolten. Wen wundert es, dass die demografische Entwicklung in Schieflage ist? Paare überlegen sich, ob sie sich ein Kind leisten können. Es muss ein Umdenken in der Politik stattfinden. Das fängt schon bei den Kommunen an. Ich denke, dass die Stadt eine Lösung finden wird. Aber künftig sollte im Fokus stehen, große Veränderungen auf den Prüfstand der Familienverträglichkeit zu legen.

Angelika Fabian

Kolbermoor

Die Aufregung um die neuen Ticketpreise im MVV in Rosenheim ist wieder mal ein Musterbeispiel für kleinkariertes Kirchturmdenken. Die vielerlei Vorteile für sehr viele Menschen in Rosenheim durch den MVV bleiben außen vor. Und auf die Tatsache, dass das Deutschland-Ticket billiger ist als das Jahresticket für den Rosenheimer Busverkehr, wird gar nicht hingewiesen. Damit kann man in ganz Deutschland alle ÖPNV-Angebote nutzen. Einfach einsteigen und losfahren. Mithilfe der MVV-App in der Metropolregion München ist das ein Kinderspiel.

Stefan Schmid

Rosenheim

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