Zur laufenden Berichterstattung über die Mehrwertsteuer-Debatte in der Gastronomie (überregionaler und Regionalteil):
In den letzten Tagen wurde im OVB immer wieder über die im Januar anstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer in Gaststätten berichtet. Dabei wurde dies mehrfach so dargestellt, als ob sich die Erhöhung sowohl auf Speisen als auch auf Getränke bezieht.
Das ist aber gar nicht der Fall! Aus jeder aktuellen Gaststättenrechnung kann man ersehen, dass sich die verringerte Mehrwertsteuer von sieben Prozent ausschließlich auf Speisen bezieht – für Getränke bezahlen wir die ganze Zeit den vollen Satz.
Wenn also jetzt lamentiert wird, dass das Bier teurer wird, so liegt das auf jeden Fall nicht an den erhöhten Steuern. Es wäre schön, wenn diese Tatsache nicht einfach unter den Tisch fallen würde.
Annette Hunger
Rosenheim
Eigentlich erstaunlich, wie sehr deutsche Wirte wegen der Mehrwertsteuer-Erhöhung jammern. Ich höre nichts von italienischen, griechischen, türkischen Restaurantbetreibern. Es war doch von Anfang an klar, dass das eine vorübergehende Maßnahme zur Entlastung der Gastronomie ist beziehungsweise eine vorübergehende Maßnahme, um mehr Gäste in Restaurants zu locken. Mir wäre nicht aufgefallen, dass die Preise gepurzelt wären, als die Mehrwertsteuer gesenkt wurde. Das haben die Wirte also gern mitgenommen. Die Mehrwertsteuer wird nicht wirklich erhöht, es läuft nur eine – von vornherein – zeitlich begrenzte Maßnahme aus.
Barbara Kindermann
Kolbermoor