Zu den Berichten „Bruno Jonas optimiert die Pointenorientierung des Publikums“ (Kulturteil) und „Dieter, wir denken an Dich“ (Münchenteil):
Mein Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint, aber ohne Hintergedanken ist er auch nicht. In den Berichten über den Auftritt von Bruno Jonas und den zehnjährigen Todestag von Dieter Hildebrand wurden beide über den „Schellnkini“ gelobt. Es gibt auch noch andere politische Kabarettisten wie Schleich, Michi Müller, Süß, Priol, Polt, die Biermöslblosn, Wolfgang Krebs und so weiter. Alle sind hervorragende Künstler, zum Teil lustig, hervorragend in der Argumentation und lassen schon durchklingen: Sie wissen, wie Politik zu laufen hat. Viele Menschen sind bereit, teure Tickets zu bezahlen und die Künstler werden schon beklatscht, bevor sie etwas sagen und hinterher erst recht. Es gibt kaum Kritik, trotz aller Freiheit müssen sie sich zwar an die „political correctness“ halten, aber bringen trotzdem ihre Treffer an. Kurzum, die Kabarettisten kommen bei den Leuten sehr gut an, brauchen auch keinen Nachweis erbringen, dass sie bei der Feuerwehr gedient oder als Platzwart beim Sportverein gebuckelt haben. Jetzt meine Frage: Warum ist es noch keiner Partei gelungen, so einen Mann zu verpflichten als Kandidaten oder zumindest im Beraterstab. Ich glaube, da liegen große Kräfte brach.
Peter Dinzenhofer
Rosenheim