Zur laufenden Berichterstattung über den Fall Hanna und den laufenden Mordprozess in Traunstein (Regionalteil):
Dieser Fall hat mich von Anfang an berührt und natürlich habe ich mir beim Lesen der ausführlichen und sachlichen Berichte im OVB Gedanken gemacht.
Ich beginne in der Nacht vom 2. auf 3. Oktober 2022. Der Angeklagte liegt im Bett, kann nicht schlafen. Warum? Er schaut Videos an, Videos der harten Sorte! Er beschließt aufzustehen, zieht sich an – um zu „joggen“? Quatsch! Er sprintet los. Zum Eiskeller.
Hanna steht vor der Disco, wartet, hat ein Problem mit dem Reißverschluss ihrer Hose, muss sie festhalten, damit sie nicht rutscht. Sie beschließt, auf schnellstem Weg nach Hause zu laufen. Keinesfalls läuft sie an die Hochwasser führende Prien, um hineinzufallen! (Unfalltheorie). Beim Lesen wurde ich oft richtig wütend! Es ist festgestellt worden, dass Hanna bewusstlos war, als sie in die Prien stürzte. So hat sie auch den Notrufknopf betätigt während des „Gerangels“.
Ich komme jetzt zum Angeklagten Sebastian T. Dieser wurde, nachdem man ihn in Untersuchungshaft verbrachte, seitens seiner Anwälte mit Redeverbot belegt, welches er strikt einhält. Aber garantiert hat er ein Gewissen, das ihn quält! Mit niemandem darf er über seine Tat sprechen.
Doch eines Tages hält er es nicht mehr aus: Er vertraut sich einem Kumpel im Knast an, schildert ihm das Geschehen in allen Einzelheiten. Der junge Mann fasst sich ein Herz, erscheint bei Gericht und gibt wieder, was ihm anvertraut wurde. Er ist der wichtigste Zeuge in diesem Mord-Prozess! Und weil diese Aussage der Verteidigung nicht passt, belegt sie ihn mit der Bezeichnung: „Notorischer Lügner“.
Nun komme ich zu Frau Rick: Diese Anwältin hat sich Ruhm und Ehre im Fall Genditzki erworben, aber was sie hier an Fantastereien auffährt, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht! Mit der Verteidigung im Fall Hanna hat sie sich keinen Gefallen getan!
Monika Geibel-Laimböck
Kiefersfelden