Zum Bericht „Imker der Region stehen vor Herausforderungen“ (Regionalteil):
Es gab einen Volksentscheid Biene, gemeint war die Wildbiene! Die Honigbiene ist allerdings nur der viertbeste Bestäuber. Davor liegen Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen. Der Imker erntet den Honig, aber füttert er dafür seine Haustiere? Dies heißt unterm Strich, der Imker ist der größte Feind der Wildbiene? Der Klimawandel entscheidet, wie wir überleben. Der Artenschutz entscheidet, ob wir überleben.
Horst Tidhalm
Waldkraiburg
Die Honigbienen sind zweifellos wichtig für die Bestäubung der Pflanzen. Mindestens genauso wichtig sind jedoch unsere Wildbienenarten. Es gibt in Deutschland knapp 600 verschiedene Arten. Die Hälfte davon ist – anders als die Honigbiene – allerdings akut vom Aussterben bedroht. Wildbienen, zu denen übrigens auch die Hummeln gehören, bestäuben häufig effektiver und fliegen auch schon bei niedrigeren Temperaturen und schlechterem Wetter als Honigbienen.
Manche Pflanzenarten, unter anderem Tomaten, können sogar ausschließlich von Wildbienen bestäubt werden. Außerdem sind viele andere Insekten, wie zum Beispiel Schwebfliegen, wichtige Bestäuber.
Mit qualitativ guten Nisthilfen kann man Wildbienenarten sowohl in naturnahen Gärten, wie auch in Obstgärten helfen.
Katharina Schlegl-Kofler
Rosenheim