Ausbau der A8in der Schusslinie

von Redaktion

Zum Bericht „Klimaschädlichstes Straßenbauprojekt“ (Regionalteil):

Vor 90 Jahren begann der Bau der A8. Auch heute sind noch größere Lücken zweispurig, was den Verkehrsfluss stark behindert. Der Artikel widmet den Befürwortern eine kleine Spalte, aber den Gegnern eine komplette Seite. Ähnlich ist es zumeist auch, wenn es um den Ausbau des Nordzulaufs der Brennerstrecke geht. Auch diese Strecke ist auf bayerischer Seite jetzt bereits 170 Jahre alt. Es sind immer die gleichen Argumente der Umweltverbände und derer, die sich davon betroffen fühlen. Leider vergessen alle, die gerne die Käseglocke des Status quo über Deutschland stülpen würden, dass die Entwicklung nicht aufzuhalten ist und in den letzten 170 Jahren sich unsere Bevölkerung nahezu verdreifacht hat, und dies bei kleinerem Staatsgebiet. Hätte es zum Bau der Eisenbahnlinien nach Österreich damals schon den BUND mit Verbandsklagerecht gegeben, wäre es gut möglich, dass es weder eine Eisenbahn noch ein Autobahn gäbe und Pferdefuhrwerke mit Raststationen zwischen München und Salzburg bzw. Innsbruck das Transportmittel der Wahl wäre, wie auch schon zur Römerzeit. Dass der BUND mit seiner Klagewut letztlich den Fortschritt nicht verhindert, wissen wir seit dem Bau der Süd- und Westtangente. Diese Strecken, die die Innenstadt Rosenheims entlasten, wurden trotzdem gebaut. Das Einzige, was der BUND erreicht hat, waren langjährige Bauverzögerungen und eine Kostenexplosion, für die er sich aber nicht verantwortlich fühlt. Ein Fortschritt wäre, den Verbänden wieder das Verbandsklagerecht zu nehmen, denn leider wird es ständig missbraucht auch sinnvolle Infrastrukturprojekte zu torpedieren. Die 8A ist heute bereits weitestgehend dreispurig und dort, wo sie noch zweispurig ist, ist ständiger Stau.

Herbert Sax

Großkaroninenfeld

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