Waldkraiburg – Ist die Containerlösung für die städtische Kindertagesstätte schon im nächsten Jahr Vergangenheit? Ist dann die neue Kita schon betriebsbereit? Das ist gut möglich, wenn der Standort zum Tragen kommt, den die Stadt favorisiert. Es ist das Sozialgebäude der SGF zwischen Penny-Markt (in der Graslitzer Straße) und Haidaer Straße. Das bestätigt auf Anfrage unserer Zeitung Bürgermeister Robert Pötzsch. „Der Standort kommt für uns in Frage.“ Noch ist der Erwerb von Grundstück und Gebäuden aber nicht über die Bühne.
Sollte es bei dieser Lösung bleiben, dann rechnet Pötzsch damit, dass nach dem Umbau der Gebäude die Einrichtung schon zum nächsten Kita-Jahr 2019/2020 abgeschlossen wäre. 99 Kinder in fünf Gruppen werde die Einrichtung aufnehmen können, so der Bürgermeister. Wichtig sei der Stadt, dass „wir es wirtschaftlich betreiben können“, also in einer bestimmten Größe mit dem bestehenden Personal.
Forderungen nach einer größeren städtischen Kindertagesstätte erteilt der Bürgermeister allerdings eine Absage. Es gehe darum, den vorhandenen Bedarf zu decken. Die Einrichtung in städtischer Trägerschaft sieht er auch als Angebot an jene Eltern, die ihr Kind nicht in eine kirchliche Kita schicken wollen. Pötzsch: „Wir wollen nicht in Konkurrenz zu den Kirchen treten, sondern weiter eng zusammenarbeiten.“
Sollte darüber hinaus zusätzlicher Bedarf an Kita-Plätzen entstehen, sollte sie aus seiner Sicht zunächst durch Erweiterungen der kirchlichen Kindertagesstätten abgedeckt werden. Auch dort gebe es dafür noch Möglichkeiten.
Für heuer scheint der Bedarf gedeckt. In der städtischen Kita sind noch nicht alle Kindergartenplätze belegt. Und in den kirchlichen Einrichtungen gab es zum Ende des vergangenen Kitajahres nach seinen Informationen noch 20 freie Kindergartenplätze. Besonders nachgefragt seien im Moment aber Krippenplätze. Ohne die neue Kita hätte man den Bedarf nicht decken können, stellt er klar. Bei der Bedarfsplanung im Frühjahr war ermittelt worden, dass im Herbst 80 Kita-Plätze fehlen.hg