Waldkraiburg/Mühldorf – Die Aussage von Bürgermeister Robert Pötzsch in der Bürgerversammlung, nun sei in Sachen Schultausch zwischen Liszt-Mittelschule und Förderzentrum zunächst „das Landratsamt am Zug“, um die notwendigen Maßnahmen am Gebäude der Liszt-Schule zu ermitteln, stößt im Landratsamt auf Kritik. „Stadt und Landkreis müssen nun gemeinschaftlich in die Detailuntersuchungen gehen“, heißt es in einer Stellungnahme aus Mühldorf, die unserer Zeitung zuging. Auch die Stadt Waldkraiburg müsse klären, inwieweit eine Nutzung des Förderschulgebäudes durch die Mittelschule umsetzbar ist. „Die ersten Schritte der Umsetzung sind durch das Landratsamt bereits eingeleitet, indem die Interimsmaßnahme für die Außenstelle des Sonderpädagogischen Förderzentrums Starkheim erarbeitet wurde.“
Dazu der Bürgermeister: Natürlich sei es richtig, dass es sich beim Schultausch um ein gemeinsames Projekt von Landratsamt und Stadt handelt. Pötzsch verweist zugleich auf das Gutachten des Architekturbüros Kessner, das den Beschlüssen in Kreistag und Stadtrat zugrunde liegt. Demnach sieht der Projektverlauf vor, dass auf Veranlassung des Landratsamtes von Januar bis Juni 2019 die Vergabeverfahren für die Generalmodernisierung der Liszt-Schule erfolgen müssen, damit mit den Planungen im Juli begonnen werden kann. Unmittelbar davon abhängig sei die Planung der sogenannten Modulschule durch die Stadt, in der während der Baumaßnahme an der Liszt-Schule der Unterricht der Mittelschule erfolgen kann. Der Planungsbeginn der Modulschule finde also ein halbes Jahr später statt. Vor diesem Hintergrund sei die Aussage zu verstehen, dass „zunächst das Landratsamt am Zug ist“.hg