VdK-Ortsverband Schnaitsee

Barrierefreiheit: Kritisches Hinterfragen

von Redaktion

Ruhe und Besinnung, aber auch ernste Worte zur sozialen Situation in Deutschland und ein wohlklingendes Musikerlebnis waren die Marken der Jahresabschlussfeier des VdK-Ortsverbandes Schnaitsee.

Schnaitsee – Drei Generationen Heiß aus Altenöd mit Oma Elisabeth, Mutter Martina und den drei Töchtern Elisabeth, Katharina und Maria unterhielten mit ihren Waisen die vielen Besucher bei der Feier im Gasthof „Zur Post“. Frische boarische und besinnliche Lieder zum Advent stimmten die VdK-Mitglieder auf die stade Zeit perfekt ein.

Zum Auftakt freute es den Vorsitzenden Leo Knöckl, dass neben dem Kreisvorsitzenden Rudi Göbel auch Bürgermeister Thomas Schmidinger und Altbürgermeister Vitus Pichler an der Feier teilnahmen. „Es ist immer ein gutes Zeichen in einer Gemeinde, wenn der Bürgermeister großen Anteil nimmt an den Aufgaben des VdK und diese rückhaltlos unterstützt“, freute sich Göbel, der auch landesweit Vorsitzender im sozialpolitischen Ausschuss des VdK ist. In dieser Funktion fand er lobende Worte für Schnaitsee, auch sehr kritische für die soziale Situation im Land. Hierbei prangerte er die Ungerechtigkeit bei der Mütterrente genauso an wie etwa die Barrierefreiheit, die zwar in Angriff genommen, bei der aber vieles auf die Schultern der Kommunen geladen werde. Zum VdK selbst erläuterte Göbl die bestehende Möglichkeit zur Rechtsberatung in verschiedensten Angelegenheiten für die Mitglieder. „Der VdK ist eine starke Macht mit 1,8 Millionen Mitgliedern in Deutschland und unsere Bundesvorsitzende Ulrike Mascher ist erste Ansprechpartnerin für die Politik in Sozialfragen.“

Auch Bürgermeister Thomas Schmidinger nahm die Barrierefreiheit als Thema des Grußwortes. Er versicherte, dass im Rahmen der gemeindlichen Möglichkeiten hier viel auf den Weg gebracht worden sei und noch angestrebt werde. Dazu nannte er auch den gewünschten barrierefreien Zugang zum Saal im katholischen Pfarrheim. „Pfarrei und Kommune sind sich einig. Es hakt nur ganz oben“, so der Bürgermeister. Er dankte allen Ehrenamtlichen im Ortsverband, die sich für Hilfsbedürftige einbringen.

Zum heiter-besinnlichen Teil trug neben den Musikern auch Philomena Wagner bei, bei deren Geschichten schon oft Augenzwinkerndes und oft Tiefgründiges für Erheiterung der Zuhörer sorgte, aber auch zum Nachdenken anregte. So war dem Jahresabschluss des VdK-Ortsverbandes nach einem guten Jahr auch gutes Jahresabschlusserlebnis beschieden.

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