Gemeinderat Schnaitsee

Behindertenbeauftragte übt Kritik an einigen „Stolpersteinen“

von Redaktion

Schnaitsee – Die Behindertenbeauftragte der Gemeinde Schnaitsee, Marianne Fraitzl, hatte bei ihrem Bericht in der Sitzung des Gemeinderates von einigen „Stolpersteinen“, aber auch von positiven Entwicklungen zu berichten.

Beim Behinderteneinstieg am Weitsee, der sehr stark frequentiert sei, fehle nach wie vor ein befestigter Weg, den Rollstuhlfahrer oder Rollator-Benützer ohne Weiteres befahren können. Dafür sei die Verschiebung der speziellen Parkplätze für Behinderte sehr gut und ermögliche jetzt ein geordnetes Parken, so Fraitzl. Das „Gut“ und „Schlecht“ kam auch bei der Neugestaltung des Kirchenweges zur Sprache. Während die Straße und auch der Fußweg zum barrierefreien Wohnen gut gelungen sei, „ist der erhöhte Randstein am Parkplatz bei der Raiffeisenbank ein schier unüberwindbares Hindernis“. Fraitzl wünschte sich für die nahe Zukunft einen ortsnahen behinderten- und familiengerechten Spazierweg mit ausreichen Ruhebänken und mit möglichst wenig Steigungen. „Vielleicht könnte dieser Weg mit einem Naturlehrpfad verbunden werden“, sagte sie. Sie monierte, dass grundsätzlich viele spezielle Parkplätze für Behinderte von rücksichtslosen Parkern blockiert würden und forderte alle Bürger auf, diese Fahrer anzusprechen und auf ihre Rücksichtslosigkeit hinzuweisen. Nicht zufriedenstellend seien auch die Verkehrssituationen entlang der Hauptstraße, besonders an der Einmündung der Kraiburger Straße und der Raiffeisenstraße. Hier sollte zumindest eine Tempobegrenzung auf 30 km/h angestrebt werden. Zum Schluss plädierte die Behindertenbeauftragte dafür, eine Sozialsprechstunde einzuführen. Diese würde sie persönlich unterstützen. Laut Bürgermeister Thomas Schmidinger kann diese Hilfestellung jetzt schon jederzeit im Rathaus in Anspruch genommen werden. ju

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