nachruf

von Redaktion

Unterreit – In den letzten Jahren seines langen Lebens waren für Peter Hinmüller immer wieder altersbedingt Krankenhausaufenthalte nötig, jetzt schloss er für immer die Augen. Auf seinem letzten irdischen Weg in Grünthal begleiteten ihn neben den Fahnenabordnungen der KSK, der Feuerwehr und des Gartenbauvereins viele Trauergäste. Peter Hinmüller war einer der letzten Veteranen in der KSK Grünthal, Sepp Brunner würdigte dies im Nachruf am offenen Grab. Der Gartenbauverein dankte ihm für die jahrelangen Einsätze als Mitglied der Fahnenabordnung.

Peter Hinmüller kam im Oktober 1925 in Brandstett bei Wang zur Welt und wuchs mit sieben Geschwistern auf. Nach der Schulzeit wurde seine Arbeitskraft zu Hause gebraucht. Mit 17 Jahren wurde er zum Arbeitsdienst nach Frankreich eingezogen, kam an die Front nach Russland und wurde in Danzig verwundet. Über Berlin kam er nach Gars ins Heimatlazarett und konnte bei Kriegsende wieder heimatlichen Boden betreten.

1948 heiratete er Katharina Freundl aus Ötzberg. Der Wunsch, eineigener landwirtschaftlicher Betrieb, erfüllte sich für das Ehepaar mit dem Kauf des Koaseranwesens in Pierach 1963. Dort fand das Paar mit seinen acht Kindern eine neue Heimat. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod eines Sohnes im Kleinkinderalter infolge eines tragischen Unglücks. Für den Unterhalt seiner großen Familie sorgte Peter Hinmüller neben der Landwirtschaft 32 Jahre bis zur Rente bei Meggle. Das Anwesen bewirtschafteten er und seine Frau bis zur Übergabe an Sohn Hans. 18 Enkel und viele Urenkel vergrößerten die Familie im Laufe der Jahre. Den Tod seiner Frau 2009 konnte Peter Hinmüller nicht überwinden.fim

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