Gars – Das Caritas-Zentrum Mühldorf hatte zusammen mit engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern und mit Unterstützung der Gemeinde, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, ein bis heute im Landkreis einzigartiges Projekt ins Leben gerufen: das Café Miteinander.
Rund 60, zum großen Teil bereits anerkannte Migranten leben zurzeit in Gars. Das Café Miteinander ist eine nicht mehr wegzudenkende „Schnittstelle“ zwischen den verschiedensten Kulturen und den Bürgern der Gemeinde, erklärte W. Kernleitner, Diplom-Sozialpädagogin (FH) vom Caritas–Zentrum in Mühldorf, eine Einrichtung, die mittlerweile auch auf Bundesebene vom Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung gefördert wird.
Jeden Freitag bietet das Café Interessierten die Möglichkeit, ungezwungen Kontakte zu knüpfen, jetzt fand nun ein gut besuchter Adventsnachmittag statt, bei dem ein kleines, aus Afghanistan stammendes Mädchen den musikalischen Auftakt übernahm und nach einer kurzen Geschichte zur Weihnachtszeit der Kinderchor „Choryfeen“ aus Mittergars mit den vorgetragenen Weihnachtsliedern viel Applaus erntete. Von Differenzen in den Kulturen war in der Folge bei anregenden Gesprächen und ausgelassener Stimmung nichts zu bemerken, die ein oder andere noch vorhandene Sprachbarriere war kein Grund, sich nicht zu verstehen und so klang der Nachmittag bei Kaffee und Tee mit weihnachtlichem Gebäck, viel Lachen und fröhlichen Gesichtern langsam aus.
Das Café Miteinander in der „Alten Grundschule“ Gars lädt auch weiterhin dazu ein, erste Kontakte zu knüpfen, mögliche Vorurteile abzulegen und mit Migranten ins Gespräch zu kommen.