aus dem Haupt- und finanzausschuss

Geld für Kultur und Kindergarten

von Redaktion

Mit einigen Zuschussanträgen hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss in jüngster Sitzung auseinanderzusetzen. Sämtliche wurden genehmigt.

Wasserburg – Einen Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro für Ausstellungen stellte die Künstlergemeinschaft „Arbeitskreis 68“. Darüber hinaus bat der Verein um finanzielle Unterstützung bei der Erstellung eines Sanierungskonzeptes für das „Ganserhaus“, das im Eigentum des Vereins steht und auch als Galerie genutzt wird. Mit 7:0 Stimmen einigen sich die Räte darauf, den Zuschuss für die Ausstellungen zu bewilligen. Für die Grundlagenermittlung bezüglich der Sanierung soll ein Zuschuss von maximal 5000 Euro gewährt werden. Über eine weitere Bezuschussung wird erneut im Haushaltsjahr 2018 beraten.

Für die Erweiterung der Proberäume am Badria erhält die Stadtkapelle noch einmal zusätzlich 10000 Euro – auch hier waren sich die Räte einig. Die Gesamtkosten für das Projekt lägen rund 46000 Euro über der Schätzung von 200000 Euro, so das Argument der Stadtkapelle. Die Mehrkosten seien unter anderem durch zusätzliche Erdarbeiten, Anbindung an die bestehende Brandmeldeanlage und die Erweiterung der Notbeleuchtung entstanden.

Der Montessori-Kindergarten musste im Zuge des gemeinsamen Neubaus des Inn-Salzach-Klinikums (ISK) und der Romed-Klinik Wasserburg auf dem Gelände des ISK in ein anderes Gebäude umziehen. Mitte Oktober war die offizielle Eröffnung. Nach dem Umbau des Gebäudes hatte sich aber herausgestellt, dass der Eingang zur neu geschaffenen Krippe nicht barrierefrei ist, zudem fehlt es nach Angaben des Trägers, des Montessori-Vereins, an Ausrüstungs- und Ausstattungsgegenständen für die bestehenden Gruppen, vor allem auch für die neue Kleinkindergruppe. Insgesamt wurde ein Finanzbedarf von mehr als 100000 Euro ermittelt. Der Montessori-Verein hat deshalb eine Spendenaktion gestartet und die Stadt Wasserburg um weitere finanzielle Unterstützung gebeten. Der städtische Bauhof hilft bei der Herstellung der Außenanlagen. An den Kosten für den barrierefreien Zugang samt Überdachung zu den Räumen der Kinderkrippe beteiligt sich die Stadt mit maximal 20 000 Euro. An der Baumaßnahme hatte sich die Stadt mit rund 80 Prozent der Kosten beteiligt. Dieser Betrag hätte sich um rund 19000 Euro erhöht, wäre die nun aktuelle Maßnahme gleich beim Bau passiert.

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses waren sich einig: Die Haushaltslage der Stadt sei nicht mehr rosig. Antragstellern müsse das klar und deutlich vermittelt werden. Dass Vereine weiter finanziell unterstützt werden müssen, stellte Kämmerer Konrad Doser klar. Bei den Zuschussanträgen dieser Sitzung seien es meist Nachträge von Projekten von Vereinen, die schon realisiert seien.sam

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