Obing – Eine überaus große Trauergemeinde nahm in der Filialkirche Albertaich Abschied von Maria Mauerer aus Wolfegg, die kürzlich im Alter von 84 Jahren starb.
Pfarrer David Mehlich würdigte die Verstorbene in seiner Traueransprache als lebendige Christin, für die der Glaube und der Gottesdienstbesuch zum Leben gehört hätten. Maria Mauerer wurde am 30. April 1934 als zweites von sechs Kindern auf dem Freinberger Hof in Kirchensur geboren. Auf dem elterlichen Anwesen der Familie Kern wartete nach dem frühen Tod des Vaters 1943 viel Arbeit und schon als Neunjährige musste sie auch Verantwortung übernehmen. Nach dem Schulbesuch in Kirchensur besuchte Maria Mauerer die Hauswirtschaftsschule in Wasserburg. Anschließend arbeitete sie als Betriebshelferin.
Im Januar 1962 heiratete sie Josef Mauerer aus Wolfegg. Vier Kinder und sieben Enkel gingen aus der Verbindung hervor. Und auch hier musste die junge Frau und vierfache Mutter schnell Verantwortung übernehmen und den Hof nach einem schweren Arbeitsunfall ihres Mannes ein Jahr lang mit den Schwiegereltern alleine bewirtschaften. 1991 wurde der Hof an Sohn Hermann übergeben und auch aus Austraglerin war die „Wolfeggerin“ noch von früh bis abends fleißig.
Lange Jahre hatte sie ihren Schwiegervater und auch ihren Ehemann bis zu dessen Tod gepflegt. Einen Ausgleich fand sie in ihrem großen Gemüsegarten, der ihr, so lang es ihre Gesundheit erlaubte, sehr am Herzen lag.
Maria Mauerer fand aber immer Zeit, um sich ihren Enkeln zu widmen und mit ihnen zu singen. Eine Freude war es für sie, wenn die gesamte Familie beisammen war, wenn Freunde der Kinder kamen hat sie sich kurz dazugesetzt. Die gesellige Frau war auch gerne unter Leuten. Sie unternahm Ausflüge und nahm am gesellschaftlichen Leben teil, bis ein Sturz im letzten September sie ans Bett fesselte. In den vergangenen Monaten wurde sie liebevoll von ihrer Schwiegertochter Martina und der Familie gepflegt. ca