Wasserburg – Das Jahr 2021 hat der Stadt Wasserburg erneut „einiges abverlangt“, sagte Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) in seiner Jahresabschlussrede in der letzten Stadtratssitzung 2021. Die Pandemie mit ihren oft kurzfristig wechselnden Regeln habe die Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung, in Schulen und Kitas sowie im Badria vor große Herausforderungen gestellt. Kölbl erinnerte an Geschehnisse, die es in dieser Form noch nie gegeben habe: ein übergangsweise geschlossenes Rathaus und Kurzarbeit im Öffentlichen Dienst bei den Stadtwerken.
Eine große Herausforderung steht noch Ende 2021 ins Haus: die Testpflicht in den Kitas für Kinder ab einem Jahr. Kölbl erinnerte außerdem an den schwierigen Entscheidungs- und Bestellprozess rund um die Luftreinigungsgeräte für die Schulen. Die Vergabe sei jetzt erfolgt.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei die Stadt auch im zweiten Pandemiejahr vorangekommen: Der Energiedialog habe sich neu aufgestellt. In Reitmehring sei ein modernes Nahwärmenetz in Betrieb gegangen, in Zusammenarbeit mit einem landwirtschaftlichen Betrieb. Die Sanierung der Stadtmauer sei gestartet worden. Der Rohbau für das Museumsdepot stehe. Die Kita Reitmehring habe erweitern können. Das neue Feuerwehrhaus in der Altstadt komme planerisch voran. Auf dem Essigfabrikgelände werde ein Wohngebiet vorbereitet. Ein Meilenstein: die Einführung des Halbstundentakts für den Stadtbus im Februar. Fest stehe, dass Wasserburg bisher finanziell relativ ungeschoren durch die Krise gekommen sei.
Dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger (Bürgerforum) bedankte sich im Namen der Wasserburger Stadträte bei Kölbl für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die „große Geduld bei manchmal endlosen Diskussionen“. Sie sprach Kölbl die Wertschätzung für seine oft schwierige Arbeit aus. Heike Duczek