Pfaffing – Wie soll sich die Gemeinde angesichts einer drohenden Energiekrise verhalten? Darüber sprach der Pfaffinger Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung.
Gemeinderat Max Wegmaier (UBG) griff das Thema auf und fragte, ob es für die Gemeinde Ideen zum Energiesparen gebe. Bürgermeister Josef Niedermeier (FWF) wies darauf hin, dass über 90 Prozent der Straßenlampen bereits auf sparsamere LED-Technik umgerüstet seien. Immerhin habe man damit den jährlichen Verbrauch von 58000 auf 35000 Kilowattstunden reduzieren können.
Im nächsten Schritt, ergänzte Geschäftsleiter Christian Thomas, könnte eine Abschaltung in der Nacht ein Thema sein. Darüber habe er bereits mit dem Stromlieferanten, dem Bayernwerk gesprochen, und wüsste nun gerne einen Zeitraum dazu, den er aber von den Räten noch nicht genannt bekam. Daher versprach der Bürgermeister, dass die Verwaltung einen Vorschlag vorbereiten werde. Bei den öffentlichen Gebäuden wie Rathaus und Schule sei der Spielraum begrenzt, aber „wir machen uns Gedanken“, so Niedermeier.
Gemeinderat Tobias Forstner (ÜWG) regte weitere Schritte an, auch wenn es „jetzt vielleicht mal wehtut“. Er habe bereits in der Vergangenheit vieles vorgeschlagen, „davon ist nichts umgesetzt worden“, bedauerte er. Der Abschaltung der Notbeleuchtung etwa in der Schule erteilte der Rathauschef eine Absage. Das sei auch eine Haftungsfrage, bei der absehbar sei, dass keiner dafür geradestehen wolle, auch wenn sich nachts niemand in den Gebäuden aufhalte.