Mittagsbetreuung für Grundschule gesucht

von Redaktion

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung bleiben viele Fragen offen

St. Wolfgang – Bei einer Fachtagung erhielten Vertreter der Gemeinde Informationen zum Thema Ganztagespflege für Schulkinder. Die Neuerungen stellte Kämmerin Julia Schwarzenbeck in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vor. Drei Modelle sind möglich: Eine verlängerte Mittagsbetreuung bis 16 Uhr, eine offene Ganztagsschule (oGTS) sowie eine gebundene Ganztagsschule. „Für St. Wolfgang kommen eine offene Ganztagsschule und eine verlängerte Mittagsbetreuung infrage“, so der Bürgermeister. „Es kommen zu vielen Themen noch Vollzugshinweise, und zu den Investitionskosten ist nicht viel gesagt worden“, sagte Julia Schwarzenbeck über die Fachtagung. Eine Empfehlung lautete, „dass es unbedingt einen Vollausbau braucht, weil der Bedarf steigen wird. Es ist wirtschaftlicher, das Thema gleich groß anzugehen.“ Der Gemeinderat sprach sich jedoch gegen einen Vollausbau aus. Nicht nur an Personal, auch an Platz fehle es langsam, informierte die Kämmerin auf Nachfrage. Es gebe über 50 Anmeldungen und der Bedarf steigt. „Wir müssen bald mit dem Bau beginnen“, drängte deshalb Eva-Maria Rottenwaller (CSU). Bevor es aber losgehen kann, müssten noch einige Fragen geklärt werden. Etwa die Anzahl der Plätze, die bisher mit 80 beziffert ist, sowie die Überlegung, ob es bei einer verlängerten Mittagsbetreuung bleiben oder eine oGTS werden soll. Bei der oGTS entstehen den Eltern bis auf Freitagnachmittag und Mittagessen keine Kosten. Für die Mittagsbetreuung müssten sie zahlen. „Allerdings bedeute eine oGTS die Verpflichtung für Schulbusbeförderung“, gab Franz Finger (CSU) zu bedenken. „Wir kommen nicht um eine zeitnahe Elternbefragung rum“, sagte er weiter. „Wir sollten nicht nur die Wünsche der Eltern beachten, sondern auch prüfen, ob es für die Gemeinde finanzierbar ist“, ergänzte Günter Kellner (WGA). Um einen Überblick zu bekommen, regte Florian Axenböck (FW) eine Gegenüberstellung an. Dabei sollen Vorteile und Kosten aufgezeigt werden, anhand derer sich das Gremium entscheiden könne. Sowohl die Gegenüberstellung der Betreuungsformen als auch die Abstimmung über den Arbeitskreis beschloss der Gemeinderat einstimmig. johanna furch

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