Wasserburg – Die Stadt Wasserburg hebt die Kitagebühren zum 1. September 2023 an. Das hat Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) in der vergangenen Stadtratssitzung mitgeteilt. Als Grund nannte er die Kostenentwicklung und die tariflichen Erhöhungen bei der Personalbezahlung.
Eine Erhöhung hätte seit 2019 nicht mehr stattgefunden, so Kölbl. „Die Kosten werden um rund zehn Prozent ansteigen“, erläuterte der Rathauschef.
Das heißt konkret: Für Kindergartenkinder bis zwei Jahre (vier bis fünf Stunden Buchungszeit) wird die Gebühr von 194 Euro auf 205 Euro erhöht, für Zwei- bis Dreijährige von 171 Euro ebenfalls auf 205 Euro.
Ab drei Jahren (Buchungszeit vier bis fünf Stunden) wird die monatliche Gebühr von 107 Euro auf 121 Euro angehoben. In diesen Gebühren sei auch ein Spiel- und Getränkegeld von elf Euro enthalten, erklärte Kölbl.
Friederike Kayser-Büker (SPD) bemerkte, dass sie die Erhöhung „nicht wenig“ finde. Trotzdem sei sie angemessen, da eine Anhebung lange nicht stattgefunden habe. Außerdem sei sie „moderat“ im Vergleich zu anderen Betreuungseinrichtungen.
Fraktionsvorsitzende Heike Maas (CSU/Wasserburger Block/Freie Wähler Reitmehring-Wasserburg) fand ebenfalls, dass die Kosten eine „faire Preisgestaltung“ darstellen würden. Elisabeth Fischer (CSU) fragte nach, ob sich an den Kosten etwas ändere, wenn Kinder krank seien und fehlen würden. Kölbl meinte, dass dies bereits im Preis einberechnet wäre. Der Wasserburger Stadtrat stimmte unisono für die neue Kita-Gebührensatzung. Sie tritt bereits ab 1. September 2023 in Kraft. Anja Leitner