Wie Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz den Landkreis retteten

von Redaktion

Was das Hochwasser 2013 im Landkreis anrichtete: Ein Überblick über die betroffenen Städte und Dörfer

Mühldorf – Der Landkreis kam beim Junihochwasser 2013 glimpflich davon. In Kraiburg war der Obere Auweg betroffen, der vor einigen Jahren aufgeschüttete Damm schirmte allerdings die Häuser gut ab. Infolge der Ereignisse wurde dieser im Nachgang weiter ertüchtigt, wie Kraiburgs Bürgermeisterin Petra Jackl auf Nachfrage bestätigte.

Im Raum Waldkraiburg wurden laut Stadtverwaltung der Ortsteil Hausing und der Uferweg „sehr in Mitleidenschaft“ gezogen. Der Fuß- und Radweg zwischen Damm und Innbrücke wurde überschwemmt und im Nachgang wiederhergestellt. Schlimmeres verhindern habe „der große Einsatz der Feuerwehren“ können, heißt es von der Stadt.

Auch in Neumarkt-St. Veit konnte die Feuerwehr unter der Koordination der Kreisbrandinspektion größere Schäden abwenden, so Bürgermeister Erwin Baumgartner. Abgesehen von der gefluteten Kläranlage, wo alle Motoren unter Wasser standen, hat sich der Rottsteg als Schwachstelle herausgestellt; hier sei das Wasser seitlich auf den Rottweg gelaufen. Der sei im Nachgang vom Wasserwirtschaftsamt etwas angehoben worden, erläutert Baumgartner, der damals Augenzeuge der Ereignisse war. Große Gebäudeschäden habe die Stadt nicht beheben müssen, lediglich die Fenster des Klärwerks seien verstärkt worden. Auch die Mühldorfer wurden durch Hochwasserschutzmaßnahmen der Feuerwehren, THW und BRK weitestgehend verschont; diese haben sich besonders in der Lände und bei der Firma ODU bewährt, konstatierte der damalige Bürgermeister Günther Knoblauch gegenüber den OVB-Heimatzeitungen.

Unterm Strich waren während des Hochwassers und des vom damaligen Landrat Georg Huber ausgerufenen Katastrophenfalls im gesamten Landkreis rund 700 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz. Die genaue Höhe der Schäden des Hochwassers 2013 im Landkreis Mühldorf könne laut Landratsamt nicht beziffert werden.

Im Rahmen des Sofortgeldes, der Soforthilfe sowie der Ausbauhilfe wurden allerdings staatliche Leistungen in Höhe von rund 400000 Euro ausbezahlt. Heute sieht sich der Landkreis Mühldorf nach Aufstockung personeller und materieller Ressourcen (unter anderem zwei Hochwasserpumpen, zwei Sandsackfüllanlagen) für einen neuerlichen Extremfall gut aufgestellt.

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