Schnaitsee – „Besser hätten wir uns das Oldtimertreffen gar nicht vorstellen können. Den ganzen Sonntag über strömten die alten Fahrzeuge zu unserem zwanglosen Oldtimertreffen auf das Gelände. Und auch erfreulich viele neugierige Zuschauer stürmten das Gelände.“ So freute sich Susi Feller von den Veranstaltern in Brandstätter zwischen Peterskirchen und Schnaitsee.
Wie Zeugen dem Berichterstatter zutrugen, wurden sie schon am frühen Morgen durch knatternde Motorengeräusche alter Traktoren in Schnaitsee geweckt. Die betagten Vehikel waren auf den Weg nach Brandstätter.
Zeigen und Schauen
in gemütlicher
Atmosphäre
„Was uns an diesem Treffen gefällt: Hier gibt es keine Regeln wie alt und in welchen Zustand die alten Fahrzeuge sein müssen. Hier geht es nur um Zeigen und Schauen in gemütlicher Atmosphäre“ so ein junger Mann in den 80ern, der mit seinem 19er Eicher nach Brandstätter gekommen war.
„Und hier darf man schon auch mal in einem alten Fiat 850 oder in einem Opel Manta probesitzen“, freuten sich auch besonders die jungen Gäste. VW-Käfer gab es in allen Variationen und Altersstufen zu sehen. Hier als Cabrio und da dann wieder mit der geteilten Rückscheibe, die auf das hohe Alter schließen ließ. Und sogar alte ausgediente Baufahrzeuge konnten bewundert werden.
Den Weitpreis holte sich die Österreicherin Sabine Adlwart mit ihrem Fiat. Sie hatte 90 Kilometer an Distanz zurückzulegen. Sie kam aus Tirol nach Brandstätter. Das älteste Fahrzeug hatte Franz Gmeindl dabei. Er fuhr mit einem Lanz-Bulldog Jahrgang 1938 zum Treffen – das war natürlich einer der Höhepunkte im alternden Fuhrpark.
Nach dem Rundgang brauchte keiner mit leeren Magen nach Hause gehen. Im angrenzenden Hof wurde gegrillt. Schon früh am Morgen hatte es Weißwürste gegeben, später gab es Kaffee und Kuchen. Und auch für musikalische Umrahmung war gesorgt. Im Hof konnte sich ein Duo mit Ziach und Gitarre gegen das Knattern der Fahrzeuge durchsetzen.
Josef Unterforsthuber