Gelungenes Kirtafest in Edling

von Redaktion

Großer Festumzug mit Gottesdienst – Gute Stimmung trotz Schlechtwetterfront

Edling – Das hätte schon etwas besser sein können: Nein, nicht das Kirtafest, sondern das Wetter. Wochenlang haben sich die Verantwortlichen und die überaus aktiven Mitglieder des Edlinger Vereins mit den Vorbereitungen zum diesjährigen Fest beschäftigt. Schon vor einiger Zeit wurden etwa die Vorfläche und die Terrasse des alten Lagerhauses und des jetzigen Vereinsgebäudes des Kirtavereins am Bahnhof in ehrenamtlicher Eigenleistung saniert und hergerichtet. Zum Weinfest mit dem Kirtatanz am vergangenen Samstag waren viele jung gebliebene und junge Gäste da und man fühlte sich bei der freundschaftlichen und damit guten Stimmung gleich recht gut aufgehoben.

Von bayerisch-
böhmisch bis fetzig

Richtig schöne Tanzmusik, also „Danzlmusi“ von bayerisch-böhmisch bis fetzig gab es von „De Heufelder“ dazu. Damit trotzten die tanzenden Besucher der spätabends aufziehenden Regenfront. „Der Abend war trotz der Witterung richtig richtig gut“, sagte recht zufrieden der Vereinsvorsitzende Martin Bacher.

Ein Festgottesdienst eröffnete den Kirtasonntag in der Pfarrkirche Sankt Cyriakus. Der eigentliche Gedenktag für den Kirchenpatron und römischen Märtyrer sowie Nothelfer ist zwar erst am Dienstag, 8. August, das Patrozinium des Edlinger Kirchenheiligen wird jedoch am Sonntag vorher gefeiert. Zumal der Kirtaverein in seiner Satzung die christliche Verbindung ebenso mit einschließt wie die Förderung des Brauchtums im Dorf.

Der Reitmehringer Ruhestandspriester Monsignore Ludwig Scheiel zelebrierte den Gottesdienst und stellte dabei das miteinander Teilen und aufeinander Zugehen in den Mittelpunkt. „Dazu gehört auch das miteinander Feiern“, sagte Scheiel. Die musikalische Gestaltung hatten wieder die „Cyriaken“ mit Chorgesang und einer feierlich-schönen Musikgestaltung übernommen. Mit Musik von der „Mitteroim Musi“ voraus und den Fahnen der örtlichen Vereine zog dann der Festzug zum Festplatz an der Bahn-Haltestelle. Dort empfingen die Edlinger Böllerschützen die Gäste gleich mit mehreren Salutschüssen. Zum Mittagessen gab es aus der Festküche wieder ausgiebige Bierzeltspezialitäten wie Hendl und Steckerlfische zum süffigen Hopfen-Getränk. Dem Duft der herausgebackenen Kirtanudeln folgten viele hungrige Feinschmecker ins kleine schmucke Festzelt.

Schuhplattler zeigen
ihr Können

Dort zeigte der GTEV Almrausch aus Wasserburg auf dem Tanzboden mit seiner Kindergruppe und den aktiven Schuhplattlern und der Tanzgruppe ihr angenehm-überzeugendes und bodenständiges Können. „Z‘samghörn, z’sammsitzn und z‘sammratschn ist uns das wichtigste Ziel des Festes“, sagte Martin Bacher bei einem kurzen Gespräch. Und er sagte auch, „dass eine jährliche Umsatzsteigerung bei diesem Fest nicht das Ziel sein darf und ist“. Zum Festausklang gibt es heute, Montag, 7. August, um 18 Uhr traditionell noch das Kesselfleischessen, musikalisch begleitet von „Ziachmusi“. Auftreten werden zudem die Goaßlschnoitza.

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