Kreuzweg der Generationen vermittelt Osterbotschaft

von Redaktion

Sieben Stationen – Von der Christuskirche bis zum Altstadtfriedhof – Start am 22. März um 18 Uhr

Wasserburg – Ostern steht vor der Tür und Wasserburgs Kirchen machen sich Gedanken, wie sie die christliche Osterbotschaft den Menschen nahebringen können. Zum dritten Mal wird hierfür wieder der „Kreuzweg der Generationen“ genutzt, heuer an sieben Stationen. Auch aktuelle gesellschaftliche Probleme werden im Verlauf des Zuges aufgegriffen. Wie dies optimal umsetzbar ist, darüber beraten sich derzeit in ökumenischer Eintracht 17 Jugendliche zusammen mit Valentin Specht und Pfarrvikar Georg Böckl-Bichler.

Weitgehend in Eigenverantwortung haben sich zehn diesjährige Firmlinge und sieben Mitglieder der evangelischen Jugend in Gruppenarbeit schon Gedanken darüber gemacht, wie es klappt, die Vorgaben und Empfehlungen des deutschen Jugend-Kreuzwegs regional anzupassen. Das Ergebnis dürfte für Aufmerksamkeit sorgen. Denn bei der letzten gemeinsamen Beratung im evangelischen Gemeindehaus wurde ein konkreter Ablauf festgelegt.

Der Start erfolgt, früher als in den vergangenen Jahren, bereits am Freitag, 22. März, um 18 Uhr an der evangelischen Christuskirche in der Surauerstraße. Der weitere Weg führt über die Mittelschule am Inn entlang zum Rathaus und endet schließlich, nach Stationen in der Hofstatt und am Altstadtfriedhof, mit einem Gebet an der dortigen Kapelle. Der Weg soll besonders zum Nachdenken anregen. Dass man auch auf anderen roten Teppichen als auf jenen der Bühnen der Welt gehen kann, gehört dabei ebenso dazu, wie das Aufgreifen von Beleidigungen und Hassbotschaften in den sozialen Medien. Auch um die Aufforderung, die eigenen Stoppschilder im Umgang mit anderen zu reflektieren, geht es. Am Rathaus wird dann ein Protestplakat erstellt. In der Hofstatt bringt das Verteilen von Pflastern die eigenen Schmerzen symbolisch ans Kreuz.

Engagiert gingen die Jugendlichen an die jeweilige Umsetzung der Ideen heran. Bis zum Kreuzweg feilen sie noch weiter daran. Zum einen sind dabei christliche Botschaften wichtig, wie zum Beispiel der Gedanke an das Helfen von Simon von Zyrene beim Tragen des Kreuzes Jesu. Hier werde deutlich, dass Dinge gemeinsam besser zu schaffen sind. Andererseits möchte die Gruppe aber auch aktuelle Probleme in der Gesellschaft ansprechen und herausstellen: Mit unmittelbarer Ansprache, verbunden mit der Aufforderung „Mach doch selber mit und nimm auch noch andere mit!“, mehr Menschen erreichbar sind. Dass sich möglichst viele „Mitmacher“ dem Kreuzweg der Generationen durch die Stadt anschließen, wäre für alle „Macher“ aber auch ein Zeichen, dass sich eine hoffnungsfrohe christliche Osterbotschaft verbreitet – in Zeiten allgemeiner gesellschaftlicher Unzufriedenheit. kr

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